Der philosophische Gedanke bekommt es immer mit vorhandener Philosophie zu tun.
Schopenhauer: Der Mut, keine Frage auf dem Herzen zu behalten, ist es, der den Philosophen macht.
Robert Spaemann: Sache der Philosophie kann es nicht sein, die Lösungen leichter, sondern die Aufgaben schwerer zu machen.
Hans Blumenberg: Jede Art von Philosophie kann dadurch definiert werden, dass sie leichte Fragen schwer findet oder schwer macht.
Den Kenner erkennen wir daran, dass er eine Sache kennt. Den Könner daran, dass er sich mit einer Sache auskennt.
Ludwig Wittgenstein: Ein philosophisches Problem hat die Form: >Ich kenne mich nicht aus.< - und nicht die Form: >Was ist das?<
Im Gang des Intercity-Express: Nicht weil die Dinge schwierig sind, wagen wir sie nicht, sondern weil wir sie nicht wagen, sind sie schwierig.
Der Lebenskünstler liebt die Zuversicht auf einen guten Ausgang, seine Parole ist: "Es wird schon werden!" Er denkt "positiv".
Dale Carnegies "Sorge dich nicht, lebe!": Der Titel des Weltbestsellers ist die Devise jedes Daseinskünstlers, der es darauf angelegt hat, sich möglichst unbehelligt durchzuschlagen. Den Genaueren und Gründlichen, erst recht den Trauernden, geht er aus dem Weg. Die einfache Devise ist: Wer Sorgen hat, ist selber schuld.
Lebenskunst:
- das Leben wird angeschaut.
Das gelingende ist das schöne Leben.
- der "Lebenskünstler" gestaltet sein Leben
- er bestimmt sein Leben
- er sucht, etwas Besonderes zu sein,
das heißt unverwechselbar
- sucht Geltung
- strebt nach Glück
- setzt sich durch
- ist beweglich
- versteht zu leben
- flieht den Schatten und sucht das Licht
- ist Herr der Lage
- gibt auf die Frage des Lebens die Antwort
- liebt das Leben
Lebenskönnerschaft:
- sucht das gute, das ihm als
das wahre Leben gilt.
Nicht Schönheit, Wahrheit entscheidet.
- der Lebenskönner bewährt sich
- er fragt nach seiner wahren Bestimmung
- er trachtet danach, er selbst zu sein,
d.h. unersetzbar zu sein
- sucht das Gültige
- will des Glückes würdig sein
- steht ein für das, was recht ist
- ist aufrecht
- lebt als Verstehender
- flieht das Zwielicht,
sucht Licht und Schatten
- ist Herr seiner selbst
- sucht die Frage, auf die
das Leben die Antwort wäre
- lebt die Liebe
